Einfach erklärt, lässt sich das Krav Maga – Training nach den Anforderungen verschiedener Anwender einteilen. Von einigen speziellen Themen abgesehen, gibt es hierbei aber keine strikte Abgrenzung. Viele Techniken lassen sich zielgruppenübergreifend einsetzen. 

 

Privatpersonen

Essentielle Selbstverteidigung für Jeden. Hierbei stehen Gefahrenerkennung und -vermeidung, sowie einfache und effiziente Techniken im Vordergrund. Höchste Priorität hat der Eigenschutz, die schnelle Beseitigung der Gefahr und das anschließende Verlassen des Gefahrenbereichs.

Diese Zielrichtung macht den Großteil des regulären Trainings aus und umfasst auch angepasstes Training für z.B. Kinder, Jugendliche und Frauen.

Sicherheit / Behörden / Öffentlicher Dienst

Hier werden Taktiken und Techniken für professionelle Anwender vermittelt. Deeskalation und juristisch vertretbare Handlungen, die richtige Anwendung von Einsatzmitteln sowie ein verringertes Verletzungsrisiko für das Gegenüber haben hier eine wesentlich höhere Priorität als bei der rein zivilen Selbstverteidigung. Zudem ist nicht die Flucht aus der Situation, sondern das Sichern des Gegenübers in den meisten Fällen das Ziel.

Militär

Krav Maga ist nach wie vor das offizielle Selbstverteidigungssystem der Israelischen Armee (IDF), demnach existieren viele Anwendungsmöglichkeiten aus diesem Bereich. Diese kompromisslosen Techniken und Inhalte für Extremsituationen werden jedoch nur auf speziellen Seminaren geschult, das reguläre Training ist für den Zivilbereich angepasst. Einzelne Nuancen und Erkenntnisse fließen in Ausnahmefällen ins normale Training mit ein.